Streetworker auf Abwegen – Runter von der Straße rein in die Networks [Netzfund]

Streetwork gibt’s jetzt auch im Netz! [Netzfund]
Quelle: cottonbro studio | pexels
Die Digitalisierung schafft neue Wege der Kommunikation. Und diese neuen Wege nutzen jetzt auch die sozialen Dienste, um mit Jugendlichen in Kontakt zu treten! Denkt man kurz darüber nach, ist der Switch zu sozialen Online-Angeboten nur folgerichtig. Immerhin verbringen wir einen erheblichen Teil unseres Alltages im Netz – bis zu neun Stunden am Tag, um genau zu sein.

Mit dem Projekt Digital Streetwork können Jugendliche virtuelle Safe Spaces im Netz nutzen und sich schnell, einfach und anonym Hilfe und Rat holen.

Streetwork holt sich selbst von der Straße

Seit Ende 2021 beitreibt der Bayerische Jugendring mit Unterstützung des Bayerische Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales das erste »Digital Streetwork«-Projekt in Deutschland. Das Projekt ist eine neue Form der Jugendsozialarbeit. Das Ziel: Jugendliche und junge Menschen in ihrer digitalen Lebenswelt erreichen. Egal ob Reddit, Jodel, Instagram, Discord oder TikTok – die User können auf den meisten Social-Media-Kanälen den Kontakt zu den Streetworkern suchen. Je nach Plattform unterscheiden sich die Interaktionsmöglichkeiten. Bei Discord können die Jugendlichen beispielsweise gemeinsam mit den Streetworkern zocken und sich austauschen. Bei Jodel oder Instagram können sie sich über den Feed oder über direkte Nachrichten Rat holen.

 

 
 
 
 
 
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Die Arbeit der Streetworker im Netz unterscheidet sich dabei nicht von der in der realen Welt. Als pädagogisch geschulte Personen geben sie den Kontaktsuchenden einen sicheren Raum, um Probleme anzusprechen und sich Rat zu holen. Da die Hemmschwelle online Kontakt aufzunehmen viel geringer ist, können hier viel mehr Jugendliche erreicht werden. Darüber hinaus bietet Digital Streetwork noch mehr Anonymität und Privatsphäre für jede und jeden.

Gerade für Kinder und Jugendliche, denen es nicht möglich ist, persönliche Beratung in Anspruch zu nehmen, ist dieses Angebot besonders wertvoll.

Das digitale Streetworking sollte dabei bestenfalls als Ergänzung und nicht als vollständiger Ersatz gesehen werden. Denn der Austausch im realen Leben ist den digitalen Streetworkern wichtig. Daher bieten die Mitarbeitenden auch persönliche Beratungen face-to-face an.

Auch rechtlich bleibt niemand im Regen stehen

Damit hört das Projekt aber nicht auf: Es gibt auch die Möglichkeit sich eine erste Rechtseinschätzung durch eine ehrenamtliche Anwältin zu holen. Das Thema ist dabei egal. Ganz anonym können Fragen über das Kontaktformular gestellt werden, die im Anschluss weitergeleitet werden. Zusätzlich kann dann auch telefonisch ein kostenfreies Erstgespräch vereinbart werden.

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Über Birthe Struffmann

Birthe hat Wirtschaftswissenschaften und BWL mit Schwerpunkt Marketing studiert. Eine gute Kombi, wenn es darum geht, digitale Trends kritisch zu hinterfragen. Ihre tägliche Arbeit mit Expertinnen und Experten aus dem Digital Business ermöglicht es ihr, ihr Wissen ständig zu erweitern und mit euch hier auf Handelskraft und im jährlich erscheinenden Handelskraft Trendbuch zu teilen.